Cala Rajada ist aufgrund seines Strandes ein beliebter Anzugspunkt für viele Besucher Mallorcas. Einheimische sind ebenfalls gerne hier im Osten der Insel zu Gast. Die Pandemie hat allerdings auch vor diesem Ort nicht Halt gemacht. Besonders getroffen wurden die Gastwirte – wie überall auf Mallorca. Diese dürfen noch immer nicht im Innenbereich mit voller Auslastung bewirten. Und auch auf den Terrassen ist es immer wieder nicht zulässig, die volle Kapazität zu nutzen, um die Abstände bewahren zu können. Einige Betreiber von Restaurants und Bars haben deshalb zur Selbstlösung gegriffen – und sorgen dadurch für Ärger.
Zwölf Restaurants und Bars nutzen öffentlichen Grund für ihre Tische
An die Bewirtungsflächen der Restaurants und Bars in Cala Rajada schließt sich öffentlicher Grund an. Zwölf Betreiber entsprechender Lokale haben einen Teil der entsprechenden Fläche einfach „konfisziert“. Sie haben ihre Tische und Stühle ohne Genehmigung der spanischen Küstenbehörde hier ebenfalls aufgestellt, um auf diese Weise ihre volle Auslastung zu erreichen und die Abstände einhalten zu können. Das Ganze ist am Uferweg Son Moll passiert. Die Umweltgruppe GOB hat dies zuerst moniert. Dies gefährde die Umwelt. Andere Beschwerden folgten. Die Bereiche, wo die Stühle und Tische stehen, seien eigentlich dafür gedacht, dass Fußgänger hier flanieren könnten.
Neu sei dieses Phänomen nicht, heißt es in den entsprechenden Klagen weiter. Die Betreiber der Lokale im Ort im Osten Mallorcas hätten in den vergangenen Jahren immer wieder so gehandelt. 2020 hätten sie ebenfalls die Pandemie als Entschuldigung angeführt. Davor sei es ihnen einfach nur um noch mehr Profit gegangen. Als geneigter Beobachter darf man gespannt sein, wie sich die Situation entwickelt. Noch sind die Tische und Stühle im eigentlich nicht zulässigen Bereich vorhanden.