Zwischen Natur und Tourismus

Im Norden Mallorcas treffen die unterschiedlichen Landschaftsformen der Mittelmeerinsel aufeinander. Die zerklüfteten Ausläufer des Traumanta-Gebirges, die grünen Hügel der Region Es Raiguer und die beeindruckenden Felsküsten der Region Llevant mit der Halbinsel Formentor. Zwischen verträumten Buchten und atemberaubenden Landschaften liegen kleine Dörfer mit ihren Kirchen, Klöstern und Märkten, aber es gibt auch größere Touristenorte wie Pollensa, Alcudia, Can Picafort und Cala Ratjada. Badeurlauber, Naturliebhaber und Kulturinteressierte finden im Norden Mallorcas die passende Urlaubsregion.

Traumhafte Dörfer

Auch wenn sich die meisten Urlauber, die es in den Norden zieht, für den Aufenthalt in einem der größeren Touristenzentren entscheiden, lohnt es sich, auch einmal einen Blick in die kleinen Dörfer der Umgebung zu werfen. Südwestlich von Pollensa, mitten im Traumanta-Gebirge, liegt Fornalutx, „das schönste Dorf Mallorcas“, was sogar mehrfache Auszeichnungen belegen. Das malerische Bergdorf ist nicht nur für seine Blütenpracht bekannt, sondern auch für das jährlich stattfindende Fest Correbou, bei dem ein mit Blumen geschmückter Stier durch den Ort getrieben und beim anschließenden Festessen verspeist wird. Dieser Brauch ist nicht ganz unumstritten, zieht aber jährlich zahlreiche Besucher an.

Im Norden liegt auch die kleinste Gemeinde der Balearen-Insel. Das Erscheinungsbild des etwa 1000 Einwohner zählenden Dorfes Búger wird geprägt von mehreren alten Mühlen, der Kirche Sant Pere aus dem 16. Jahrhundert und einer idyllischen Umgebung mit zahlreichen Wanderwegen. Búger ist auch ein beliebter Ausgangspunkt für Pilgerwanderungen zum Kloster Lluc, das mitten in den Bergen liegt.

Als ruhigen Touristenort kann man auch Cala San Vincente (Cala de Sant Vicenc) beschreiben. Mit ein paar kleineren Hotels, Ferienhäusern und Ferienwohnungen ist Cala San Vincente genau der richtige Urlaubsort für Menschen, die nicht zu viel Trubel wollen, aber trotzdem nicht zu weit weg vom Geschehen sein möchten. Zwei kleine Buchten mit breiten Sandstränden, umgeben von der schroffen Felsenküste, laden zum Schnorcheln, Tauchen und Entspannen ein. Der traumhafte, weiße Sandstrand direkt bei Cala San Vincente bietet einen schönen Ausblick auf die Halbinsel Formentor. Am Abend darf man sich beim Spaziergang über die Promenade auf schöne Sonnenuntergänge freuen. Günstige Übernachtungsangebote bietet das familiär geführte Hostel Oriola, während für Luxusverwöhnte die Villa Marioma die richtige Unterkunft ist.